Montag, 2. Juli 2012

Le Common Diamond - Newcomer mit viel Potenzial

Der gewöhnliche Diamant - so heißt das Duo aus Toulouse auf Deutsch. Die Band ist aber alles andere als gewöhnlich. Es ist wie eine Reise in ein neues Soundland, wenn man das so sagen kann. Die beiden kreieren mit ihren Synthesizern etwas was man so in dieser Form noch gar nicht kennt.
Entdeckt habe ich das Duo durch einen Remix den sie vom Lied "The Look" von Metronomy gemacht haben. Die Musik der beiden erinnert auch leicht an das Album "Nights Out", da es teilweise auch ziemlich viel Experimental ist, was aber angenehm anzuhören ist.
Auf jeden Fall ein Tipp zum anhören. Was ist eure Meinung?


Imperia - Eine andere Welt

Impressionen einer wunderschönen Stadt der italienischen Riviera


Imperia ist ein kleines Städtchen 100 km südwestlich von Genova. Die Stadt liegt idyllisch auf einem Hügel direkt am Meer.
Die Reise von Berlin nach Imperia mit dem Auto ist für Photographen und Naturliebhaber ein Muss! Allein die Strecke durch Bayern, Baden-Würtemberg und in Österreich durch den Pfändertunnel macht einen unglaublichen Spaß und bietet Blicke wie auf Postkartenmotiven. Aber die wahre Schönheit beginnt mit der Einfahrt in Lichtenstein und in die Schweiz. Die Landschaft in den Schweizer Alpen ist wahrhaftig atemberaubend. Man fährt an kleinen Wasserfällen, Bächen und alten Burgen vorbei, deren Anblick einen dazu verleitet sofort anzuhalten und die Umgebung zu genießen. Was man bei dem ganzen aber nicht vergessen sollte ist sich vor der Fahrt die Österreichische und Schweizer Vignette zu kaufen, da man sonst je Land an die 200€ Strafe zahlen muss. Nach der Schweiz ist man dann nun endlich in Italien. Die Fahrt von Berlin aus dauert Non-Stop ca. 13 bis 14 Stunden und liegt bei ca. 1300 km, es ist die Mühe aber wirklich Wert.




Nun zu Imperia. Die Stadt hat wunderschöne Kiesstrände und einige wenige Sandstrände, die aber Ideal zum Schwimmen sind. Das Wasser ist kristallklar. Das Klima in Imperia ist auch herrlich. In der gesamten Italienischen Riviera gibt es insgesamt ca. 300 Sonnentage, somit kann man sich auf ordentlich Sonnenschein freuen.
Imperia hat eine wunderschöne Altstadt im Bezirk Porto Maurizio in der man auf mittelalterliche Gebäude trifft die bis zu 800 Jahre alt sind. Alle 3 bis 4 Tage werden sogar alte Kanonen auf den Bergen abgefeuert zur Nachstellung von Mittelalterlichen Szenarien. 
Sehr zu Empfehlen ist, egal wo man in Ligurien ist, eine Fahrt nach Monaco, Monte-Carlo und Nice (Nizza,Frankreich), da die Landschaft und Architektur nochmal ganz besonders sind. 
Wer aber Sporturlaub mag, der sollte mit dem Fahrrad Richtung Osten am Meer entlang fahren. In der Vielfältigen Landschaft mit den vielen höhen und tiefen macht es richtig Spaß zu fahren, insbesondere findet man überall einen Ort zum Schwimmen. 
Alles in allem ist Ligurien ein wunderschöner Ort um seinen Urlaub zu verbringen. 

Dienstag, 12. Juni 2012

A thing for me-Metronomy


Die Band gegen schlechte Laune: ein Musiktipp

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Alles begann mit Joseph Mount, einem sechzehnjährigen Jungen aus Dover, der DJ werden wollte. 1999 gründete er Metronomy als Ein-Mann-Band und erstellte unzählige Remixe. Später, 2002, kam sein Cousin, Oscar Cash, dazu. Mit ihm entstand das Album „Pip Paine“ 2004, welches eher in Richtung Electro geht und so gut wie Text frei ist. Bis auf das Lied „Trick or Treatz“, mit dem sie es in die Britischen Charts schafften.
Mit dem Album „Nights Out“ (2008) erreichten sie dann ihren Durchbruch.  Damit wurden sie international bekannt und erhielten sehr viel positive Resonanz. Besonders in Frankreich wurden sie sehr beliebt.
Nachdem großen Erfolg mit „Nights Out“ schufen sie das EP „Not Made For Love“
 "Nights Out hat mich in meiner Arbeit stark beeinflusst!"- Karl Lagerfeld
 (2010), welches den Übergang zum neuesten Album „The English Riviera“ (2011) darstellte. Zudem war es die erste Aufnahme mit dem Londoner DJ Olubenga (Gbenga), der der Bassist wurde, und Anna Piotr, welche die Schlagzeugerin ist.
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Jedes der Alben hat in gewisser Weise eine Geschichte, die durch das Album erzählt wird und jedes darauffolgende schließt daran an. Besonders merkt man das an den oben genannten Alben. Diese Übergänge finden auch in der Musikrichtung statt. So kann man sagen, dass „Nights Out“ eher in die Richtung Electropop, „Not made for love“ und „The English Riviera“ eher in Richtung Indiepop gehen.
Electropop, Wonkypop, Experimental oder doch Indiepop? Welchem Genre Metronomy angehört, kann einem Wikipedia auch nicht sagen. Genau das ist aber die Eigenschaft, die Metronomy ausmacht. Es scheint recht sonderbar, man hört Metronomy zum chillen, aber gleichzeitig auch zum Feiern, doch ist es nicht genau das, was man sucht? Endlich die Musik zu haben, die wirklich immer passen könnte. Vielleicht liegt es an den Lyrics, an den Melodien oder an den Videoclips. Wahrscheinlich eher an allem, was Metronomy aus einem Lied macht.
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Metronomy ist dieses Jahr auf Amerikatournee mit Coldplay, kommt aber im Sommer dieses Jahres nach Europa und im September nach Berlin. 
"Dabei mag ich noch nicht mal Coldplay so sehr..."-Joseph Mount (Leadsänger von Metronomy)
Ergattert euch noch schnell Karten für das Berlin Festival, denn neben den anderen Bands, die dort auftreten, ist es allein Metronomy schon wert, dort hinzugehen.


Donnerstag, 16. Februar 2012

Leben wir heute in einem aufgeklärten Zeitalter?


Immanuel Kant -
Bild: Wikipedia

Die Aufklärung, Kant nannte als solche den Ausgang der Menschen aus ihrer selbstverschuldeten Unmündigkeit, also damit die Nutzung des eigenen Verstands, ohne sich der Leistung eines Vormundes  zu bedienen.
Im Hinblick auf die heutige Zeit, in der wir, zumindest in Europa, eine Demokratie haben, die die Entfaltung der Individualität schützten soll, stellt sich die Frage erneut, ob unsere Zeit aufgeklärt ist. Jedoch gibt es allein schon beim ersten Punkt der Definition Kants einige Argumente die dagegen sprechen.
Zunächst einmal könnte man annehmen, dass durch die Wahrung der Meinungsfreiheit und eine geregelte Schulbildung, der  freien Entfaltung des Individuums, also einer aufgeklärten Gesellschaft,  nichts im Wege stehen könnte.  Aber diese vermeidliche Aufklärung  ist nicht bei der  Majorität der Gesellschaft angekommen. Grund dafür ist, dass, wie Kant bereits davor warnte, dass die Unmündigkeit förmlich zu einem Naturzustand geworden ist.
Es ist leichter denn je sich der gemütlichen Unmündigkeit zu opfern.  Nur haben heutzutage  nicht mehr die klassischen Vormünder, wie Gutsherren, etc. die Position der Vormünder, sondern  es sind die Medien, Politiker und viele mehr, an ihre Stelle getreten und sind bereit uns die Entscheidungen abzunehmen. Eine politische Diskussion ist meist z.B. nicht zu führen, da würde es sich teilweise als ergiebiger erweisen gleich direkt den Artikel in der „BILD“-Zeitung zu lesen. Die Gesellschaft spiegelt größtenteils die Meinung der Medien wieder. Vielen ist dieses aber nicht bewusst. 
Natürlich ist dies alles nun sehr pessimistisch, denn so Schlimm steht es nun auch wieder nicht mit unserer Gesellschaft, jedoch existiert die Barriere zwischen den Bildungsständen.

Zur Aufklärung trägt natürlich das Internet z.B. auch sehr viel bei, weil heutzutage jeder, der über eine Internetverbindung verfügt, der Welt seine Meinung präsentieren darf und durch die enorme Anzahl an Quellen ein breites Feld zur Meinungsbildung hat. Somit hätte Kants Argument, es sollen die Aufgeklärten oder die einstigen Vormünder, die Leute aufklären, sich an die modere Zeit angepasst.
Nur hängt es wahrhaftig davon ab, wie man das Internet nutzt, denn es kann Aufklärer aber auch Vormund zugleich sein.
Allein wenn man den Aspekt betrachtet, dass viele Leute für die banalsten Sachen, anstelle sich ihres eigenen Verstandes zu bemächtigen, eine Frage in die unzähligen Foren des Internets einwerfen und sich somit die Aufgabe von anderen Nutzern, die nun die Vormundposition einnehmen, lösen lassen.

Hinsichtlich des medizinischen Fortschritts  z.B. geben auch immer mehr Menschen die Verantwortung für eigenständige Vorsorge auf.
Hat man nun sagen wir Diabetes und es steht glasklar fest, dass dies das Resultat einer ungesunden Ernährung ist, so ist es dem Patienten praktisch völlig gleichgültig. Man geht zum Arzt, lässt sich mit Medikamenten vollstopfen und lässt dutzende OPs über sich ergehen, als sich selber seiner Verantwortung  bewusst zu werden und die Lebensweise zu ändern.
Natürlich profitiert der Arzt davon. Gehört dieser  aber selber zur Schicht der Aufgeklärten, wird er jedoch die Aufgabe übernehmen dem  Patienten seine Situation zu erläutern und ihm zur Selbstständigkeit helfen.
So sieht man, dass die Aufklärung längst nicht das Ende erreicht hat, was wahrscheinlich auch niemals der Fall sein wird, da die Ideologie, einer aufgeklärten Gesellschaft eine utopische Vorstellung ist , die den Menschen aber immer als Richtwert, als höchstes Ziel vor Augen stehen wird.  
Denn welcher Mensch kann von sich selbst behaupten, dass dieser in allerlei Hinsicht aufgeklärt sei?