Sonntag, 16. März 2014

Metronomy - Love Letters Albumreview


Love Letters von Metronomy - Nach ihrem Erfolgsalbum The English Riviera sind Metronomy wieder da und bieten mit einem Album auf, welches schon jetzt ein Klassiker ist.
Love Letters orientiert sich musikalisch an den 1960er Jahren; eine Zeit die geprägt wurde durch Musik wie die der Beatles oder The Zombies. Orientiert sich zwar an dieser Zeit, ist aber anders. Elektronische Töne und die Metronomy-typischen Beats beamen das Album in unser Jahrhundert. 
Love Letters - besser hätte man den Namen wahrscheinlich nicht wählen können außer vielleicht Love Declaration, denn dieses Album stellt eine Liebeserklärung dar. Eine Liebeserklärung an die analoge Musik, Liebeslieder und die Bedeutung eines Albums.
Metronomy ist eine Band, die keine Topsongs schafft, die die Charts stürmen und die man nach einigen Wochen nicht mehr hören kann. Sie schaffen Alben, die in jedem Song eine Geschichte erzählen, sei es verbal oder visuell. Jeder Song hat seine Emotion und Intention welches er im Album entfaltet. 
Was Metronomy mit dem Album Love Letters geschaffen hat, ist ein Kunstwerk, welches den Emotionen des Hörers einen Spiegel vorhält und für jeden eine andere Bedeutung hat und andere Emotionen weckt. 
Einfach die Augen schließen in der Sonne liegen und den sanften Klängen des Albums lauschen. Es packt einen, wenn man sich drauf einlässt.
Ein einfacher Beat leitet jedes Lied ein, welcher sich bis zum Ende verfolgen lässt und durch nach und nach durch andere Attribute ergänzt wird. Jeder Song entwickelt sich, wächst, lebt und wird am Ende wieder ruhiger langsamer und verstummt dann ganz. Man hat das Gefühl ein Leben sei am einem vorbei gezogen nachdem man sich einen Song angehört hat, aber da kommt ja auch schon der nächste, aber die Erinnerung an die Songs davor bleibt erhalten und bestärkt die darauffolgenden umso mehr.
Je öfter man sich das Album anhört, desto besser wird es, man entdeckt einfach immer mehr kleine Sounds hier und da, auf die man vorher nicht geachtet hat.
Alleine die Songtexte, einfach himmlich. Kreativ, schön und noch wesentlich mehr.
Metronomy haben sich etwas gewagt, sie haben 2014 ein Album herausgebracht, welches sich nicht in die aktuelle Musiklandschaft einordnen lässt und haben alle ihre drei vorherigen Alben in verschiedenster Weise mit einfließen lassen.
Ein Album für die Ewigkeit. Die Beatles hätten es wahrscheinlich nicht besser machen können.

Das Album ist überall erhältlich, als digitaler Download auf iTunes etc. und als CD sowie als Vinyl.

Hört euch die ersten Single-Auskopplungen "Love Letters" und "I'm Aquarius" hier an. Und die Live Deezer Session, von den Songs "Love Letters", "Reservoir" und "The Upsetter".











Bildquelle: iTunes

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