Del Rey hat allein schon mit Born To Die ein Spitzenalbum herausgebracht, jedoch hatte ich damit hier und da Probleme mit, da die teilweise seltsamen Elemente aus Wanna-Be-Gansta-Whatever sehr oft einfach die brillante Stimme und Gesangsart von Del Rey einfach ein bisschen verpfuschten.
ABER, Ultraviolence, dieses neue wunderbare Stück Musik, ist alles andere als unvollendet oder irgendwie zu kritisieren. Es ist einfach ein Geschenk an die Menschheit!
Die Engelsstimme von Lana, zusammen mit den psychedelisch Blues-Rock-artigen Elementen ihres neuen Produzenten, Dan Auerbach, von The Black Keys, und dem ohnehin leicht melancholischen bei Del Rey, lassen das neue Album einfach nicht langweilig werden.
Es scheint einfach alles zu stimmen. Ultraviolence lässt einen einfach dahingleiten und packt einen auch teilweise ultrabrutal an den Emotionen.
Jeder Song ist ein für sich selbst stehend echt ziemlich überzeugend und im gesamten Album einfach eine Flut an Beats, die man so leicht nicht mehr aus dem Kopf bekommt.
"Ultraviolence" scheint diesmal etwas alternativer zu sein, als die vorhergegangenen Alben von Del Rey, jedoch ist es auf der anderen Seite auch wieder ein richtiges Pop-Album.
Sehr gelungen sind auch musikalische Zitate in dem Album, alleine in "West Coast" erinnert es einen leicht an die Pop-Liebessongs der '90er. Oder auch "Old Money" ist ganz klar eine musikalische Hommage an das Theme aus "Romeo and Juliet" von Nino Rota, was einfach wirklich unfassbar gut umgesetzt wurde.
Aber Lana Del Rey ist natürlich nicht unumstritten, mit Songtiteln wie "Fucked My Way Up To The Top" wurde sie zum Beispiel von Feministinnen stark ins Kreuzfeuer genommen, aber dabei bleibt es natürlich alles eine Frage der Interpretation, denn mit Textstellen wie "Yeah my boyfriend's pretty cool, But he's not as cool as me" zeigt sie ihren Kritikern, dass es bei ihr nicht immer um das unterwürfige naive Mädchen geht.
Musikalisch auf jeden Fall ein wunderbares Werk!
Bildquelle: hypetrak.com
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